Mythen und Fakten über Bettwäsche: Was stimmt wirklich?

July 28, 2025

Es gibt einige Mythen rund um Bettwäsche, die sich hartnäckig halten. Wir möchten mit sieben dieser Mythen aufräumen und die Fakten diesbezüglich klarstellen.

Mythos 1: Bettwäsche hat keinen Einfluss auf den Schlaf


Fakt: Ganz im Gegenteil, die Bettwäsche hat einen ganz wesentlichen Einfluss auf die Schlafqualität. Bei der Schaffung einer angenehmen Schlafumgebung spielen Material, Beschaffenheit und Temperaturausgleich eine essenzielle Rolle.


Baumwolle ist dabei besonders atmungsaktiv und nimmt Feuchtigkeit hervorragend auf. Sie ist ideal, um für ein ausgeglichenes Schlafklima zu sorgen. Seide hingegen fühlt sich luxuriös auf der Haut an und kann dazu beitragen, Hautirritationen zu reduzieren. Bettwäsche aus Flanell sorgt in kalten Nächten für wohlige Wärme. Satin, Fil-à-Fil und Perkal sorgen im Sommer für einen angenehmen, kühlenden Effekt.


Auch die Haptik der Bettwäsche hat einen Einfluss auf das Wohlbefinden. Glatte Stoffe stehen für Leichtigkeit, während strukturierte Stoffe ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit vermitteln. Überdies trägt auch die Wahl der Farbe der Bettwäsche zur Qualität des Schlafes bei. Sanfte, gedeckte Töne fördern die Entspannung und kräftige Farben bringen das Nervensystem in Schwung.


Hochwertige Bettwäsche ist also mehr als nur ein optisches Detail im Schlafzimmer. Sie ist der Schlüssel zu einem erholsamen Schlaf.



Mythos 2: Die Fadenzahl ist das wichtigste Qualitätsmerkmal


Fakt: Die Anzahl der Fäden wird oft als wichtigstes Mass für die Qualität von Bettwäsche angesehen, sie allein ist jedoch weder für die Hochwertigkeit noch für die Haltbarkeit ausschlaggebend. Entscheidend ist vielmehr die Qualität der verwendeten Materialien, hochwertige Langstapel-Baumwolle sorgt für eine glatte und strapazierfähige Oberfläche, während Stoffe von minderer Qualität trotz einer hohen Anzahl von Fäden rau sein können.


Besonders luxuriöse Bettwäsche besteht aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Leinen. Diese fühlen sich nicht nur angenehm auf der Haut an, sondern sind auch atmungsaktiv. Auf diese Weise tragen sie zu einem ausgeglichenen Schlafklima bei. Eine hohe Fadenzahl sorgt zwar für eine dichte Webstruktur, sind die Fäden jedoch minderwertig, nutzt sich der Stoff schnell ab.


Wer also langfristig in erholsamen Schlaf investieren möchte, sollte bei der Qualität genau hinsehen, denn wahrer Komfort und Luxus zeigt sich beim Gefühl auf der Haut.



Mythos 3: Die nächtliche Erneuerung der Haut – Mythos oder Wirklichkeit?


Fakt: Bis zu 1,5 Gramm Hautschuppen verliert der Mensch jede Nacht. Das mag zwar wenig klingen, aber im Laufe der Zeit häuft sich das. In Kissen, Decken und Matratzen sammeln sich diese abgestorbenen Hautzellen und bieten Hausstaubmilben eine ideale Nahrungsquelle. Die winzigen Spinnentiere vermehren sich in der warmen und feuchten Umgebung rasant und hinterlassen dabei allergieauslösende Rückstände.


Menschen mit Hausstauballergie leiden unter permanent verstopfter Nase, Juckreiz oder gereizten Augen. Deshalb ist es wichtig, die Bettwäsche und die Bettinhalte regelmässig zu waschen. Die Milben und Ihre Rückstände werden ab 60 Grad abgetötet. Auch das regelmässige Lüften der Matratze ist eine wichtige Massnahmen.


Ein frisches und hygienisches Bett fördert nicht nur die Schlafqualität, sondern sorgt auch für ein gesünderes Raumklima. Das allein ist ein triftiger Grund, auf die richtige Pflege zu achten.



Mythos 4: Trügerische Weichheit – Der Mythos vom Zauber des Weichspülers


Fakt: Manche Menschen gehen davon aus, dass Weichspüler die Bettwäsche weicher macht und angenehmer duften lässt. Tatsächlich kann Weichspüler aber mehr Schaden anrichten als nützlich sein. Weichspüler legen sich wie ein Film um die Fasern, was bei natürlichen Stoffen wie Baumwolle oder Leinen dazu führt, dass sie ihre Atmungsaktivität verlieren. Dies kann die Funktion der Bettwäsche beeinträchtigen, sie verliert an Frische, an Struktur und -fast ironisch- an echter Weichheit.


Unsere luxuriöse Bettwäsche wird aus erlesenen Garnen gefertigt, die bewusst auf chemische Zusatzstoffe verzichten können. Zu viel Weichspüler kann diese feinen Fasern regelrecht „ersticken“. Das Gewebe wird träge, die Fasern brechen schneller, die Lebensdauer verkürzt sich. Besonders empfindlich reagieren Naturmaterialien, die eigentlich durch ihre Qualität und Natürlichkeit glänzen sollen – nicht durch eine künstliche Duftwolke.


Vor allem bei empfindlicher Haut oder bei Allergikern können Weichspülerrückstände zudem zu Hautirritationen führen. Wer flauschige Bettwäsche bevorzugt, sollte auf den Trockner mit einem speziellen Schonprogramm oder auf natürliche Alternativen wie Essig zurückgreifen. Dadurch werden die Fasern weicher, Gerüche werden neutralisiert und Kalkablagerungen in der Maschine verhindert.


Gerade bei hochwertigen Stoffen ist Weichspüler für Bettwäsche nicht ideal. Wer Wert auf eine lange Lebensdauer und ein angenehm weiches Hautgefühl legt, sollte auf schonende Pflegemethoden setzen.



Mythos 5: Bettwäsche muss immer gebügelt werden


Fakt: Viele glauben, die Bettwäsche müsse nach dem Waschen gebügelt werden, um sie hygienischer zu machen. Doch das ist ein Mythos. Die Keime werden bereits beim Waschen abgetötet. Zwar sieht die glatte und faltenfreie Bettwäsche edel aus, aber das Bügeln ist auf keinen Fall obligatorisch. Vor allem bei modernen Materialien wie Baumwollsatin oder Fil-à-Fil reicht es oft aus, wenn man die Bettwäsche vorsichtig aufhängt oder beim Zusammenlegen leicht streicht, um die Fasern zu glätten.


Überdies können Bügeleisen sogar kontraproduktiv sein. Die Hitze hat eine Glättung der Fasern zur Folge, was zu einer Verringerung der Atmungsaktivität führen kann. Leinenbettwäsche, die wegen ihrer natürlichen Optik geschätzt wird, wirkt auch ungebügelt ansprechend. Wenn Sie es vorziehen, können Sie die Bettwäsche stattdessen bei niedriger Temperatur im Wäschetrockner trocknen lassen.



Mythos 6: Bettwäsche sollte nur monatlich gewechselt werden


Fakt: Entscheidend für Hygiene und Schlafqualität ist die richtige Pflege der Bettwäsche. Die Bettwäsche sollte idealerweise alle zwei Wochen gewechselt werden – Kissenbezüge sogar noch häufiger. In dieser Zeit sammeln sich Schweiss, Hautschuppen und Staubpartikel an. Es ist die optimale Bedingung für die Vermehrung von Hausstaubmilben und Bakterien.


In den wärmeren Monaten ist sogar ein wöchentlicher Wechsel der Bettwäsche ratsam. Das trifft vordergründig dann zu, wenn man viel schwitzt oder an Allergien leidet. Das gilt auch für Personen, die häufig nackt schlafen oder Haustiere im Bett haben. Kissen- und Deckenbezüge sollten bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, um Keime zuverlässig abzutöten.


Um die Feuchtigkeit in der Matratze zu reduzieren, hilft zudem regelmässiges Lüften des Schlafzimmers. Saubere Wäsche trägt nicht nur zur Hygiene bei, sondern auch zur Steigerung des Wohlbefindens in Ihrem Bett.



Mythos 7: Nur Unis wirken edel – ein Vorurteil gegenüber gemusterter Bettwäsche


Fakt: Auch gemusterte Bettwäsche kann zeitlos, stilvoll und ausgesprochen edel wirken.


In der Welt der luxuriösen Bettwäsche wird oft behauptet, dass nur einfarbige Stoffe wirklich zeitlos und elegant seien. Dieses Vorurteil ist tief verwurzelt und basiert auf der Annahme, dass Muster zu verspielt oder gar minderwertig erscheinen könnten. Doch die Realität ist weitaus facettenreicher – und gerade im Premiumsegment eröffnen Muster eine unvergleichliche Möglichkeit, Persönlichkeit, Kunstfertigkeit und Stil zu vereinen.


Muster in hochwertiger Bettwäsche sind weit mehr als dekorative Elemente. Sie erzählen Geschichten, reflektieren handwerkliche Präzision und gestalterisches Feingefühl und laden zum sinnlichen Erlebnis ein. Fein ausgearbeitete Jacquards, zarte Stickereien oder filigrane Drucke verleihen dem Stoff eine einzigartige Tiefe, die pure Unifarben oft vermissen lassen. Die Komposition von Farbnuancen und Formen erzeugt eine lebendige Eleganz, die sowohl klassisch als auch modern interpretiert werden kann.


Kurz gesagt: Das Vorurteil, dass nur Unis edel wirken, ist einer verengten Sichtweise geschuldet. Wirkliche Eleganz lebt von Vielfalt, Qualität und Stilbewusstsein – und in dieser Symbiose entfalten gemusterte Stoffe ihre volle, luxuriöse Kraft.

Tauchen Sie ein in die Welt unserer Bettwäsche – geprägt von kunstvollen Mustern und sinnlicher Vielfalt:

zur Atelier Linie
Ein schönes Bett mit einer gemusterten Decke